Hallo, Bettina !
Es gibt KEINEN nennenswerten Unterschied.
Die Grenzen sind fließend.
In der Oper geht es sehr dramatisch zu, während die Operette eher die heitere Seite des Lebens betont.
Am Ende der Oper ist meist eine Tote zu beklagen, oder sind oft mehrere Tote zu beklagen, in der Operette wird am Ende eher geküsst, getanzt und GEHEIRATET...
Aber wie gesagt :
Die Grenzen sind fließend.
"Der Barbier von Sevilla" / Rossini gilt als Oper, ist aber heiter und bisweilen bissig satirisch und unglaublich komisch... Die Nummer mit dem scheinbar betrunkenen Soldaten, der Dr. Bartoldo... "Dr. BARTOLO!!!
Dr. BARTOLO!!!" heimsucht. Oder der Musikunterricht mit dem "neuen" Lehrer... Herrlich. Buffo-, also Operettenstoff !!
Ähnliches gilt für "Die Zauberflöte" von Mozart --- auch da gibt es unglaublich witzige Auftritte, trotz der ganzen Schwere und Dramatik. ....
Niemand --- mit Musikverstand --- würde z.B. Wagners "Ring" als Operette bezeichnen, obwohl auch hier lustige Figuren auftreten, Karikaturen von Zeitgenossen, die herrlich überzeichnet sind ...Mime und Alberich aus "Rheingold"...
Wie gesagt die Grenzen sind fließend
und der Unterschied ist nicht nennenswert.
Ich liebe BEIDES und schätze
sowohl die alten als die neueren Werke ....
Aaron.